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💡 Y wie YAG-Laser

Der YAG-Laser hat in den 1960er Jahren als eine der ersten Festkörperlaserarten das Licht der Welt erblickt. Seitdem wurde er kontinuierlich weiterentwickelt und im Laufe der Zeit in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, insbesondere im industriellen Bereich.

In den 1970er Jahren wurde der YAG-Laser erstmals für industrielle Anwendungen wie das Schweißen, Schneiden und Gravieren von Metallen eingesetzt. In den 1980er Jahren wurden weitere Fortschritte bei der Leistung und Steuerung des Lasers erzielt, was zu einer breiteren Anwendung in der industriellen Materialbearbeitung führte.

Der YAG-Laser wurde ursprünglich lampengepumpt, wobei das aktive Medium durch die Energie einer Blitzlampe angeregt wurde. In den 90er Jahren wurde der diodengepumpte YAG-Laser (DPSS-Laser) entwickelt, der das aktive Medium durch den Einsatz von Halbleiterdioden als Pumpquelle aktiviert. Dies ermöglichte eine höhere Effizienz und Leistung, sowie eine bessere Steuerung der Laserparameter.

In den letzten Jahren hat jedoch der Faserlaser den diodengepumpten YAG-Laser weitgehend abgelöst. Der Faserlaser verwendet ebenfalls Halbleiterdioden als Pumpquelle, allerdings als direkte Anregung eines dotierten Glasfaserkabels als aktives Medium. Im Vergleich zum YAG-Laser und diodengepumpten YAG-Laser bietet der Faserlaser eine höhere Leistung, Effizienz, Strahlqualität und Zuverlässigkeit. Zudem hat der Faserlaser eine kompakte Bauweise und ist einfacher zu integrieren und zu steuern.

Natürlich hängt die Wahl des Lasers von der spezifischen Anwendung ab, da jeder Laser seine spezifischen Vor- und Nachteile hat.