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🔝 K wie Karbonisieren

Karbonisieren und Farbumschlag: Die „kalte“ Markierung von Kunststoffen, Lacken und technischen Keramiken.

In der Welt der industriellen Kennzeichnung und Beschriftung hat sich das Verfahren des „Karbonisierens“ als eine fortschrittliche und präzise Methode etabliert, um Kunststoffe, Lacke und technische Keramiken dauerhaft zu markieren. Dieser Artikel beleuchtet das faszinierende Verfahren des Karbonisierens und seine Anwendungsmöglichkeiten.

Präzise Bauteil-Beschriftung durch Laser-Karbonisierung: Mehrere Seiten des Bauteils wurden mittels Laserstrahl gezielt karbonisiert, wodurch eine dauerhafte und detailreiche Kennzeichnung entstanden ist.
Der Laser ändert gezielt einzelne Moleküle im Material und führt damit eine präzise Verfärbung herbei.

Das Konzept des Karbonisierens

Beim „Karbonisieren“ handelt es sich um einen Prozess, bei dem hochpräzise Laserstrahlung gezielt auf die Oberfläche eines kohlenstoffhaltigen Materials gerichtet wird. Dieser Vorgang erzeugt eine kontrollierte Veränderung in der Molekularstruktur des Materials, ohne es jedoch zu verbrennen oder durch physikalische Berührung zu beeinträchtigen. Dies macht das Karbonisieren besonders für empfindliche Materialien wie helle Kunststoffe, Lacke und technische Keramiken geeignet.

Karbonisieren von Kunststoffen

Besonders bei hellen Kunststoffen kommt das Karbonisieren als eine „kalte“ Beschriftungsmethode zum Einsatz. Die Laserstrahlung dringt in die obersten Schichten des Kunststoffs ein und bewirkt eine chemische Veränderung der kohlenstoffhaltigen Bestandteile. Dies führt zur Ausbildung von dunkleren Markierungen auf der Oberfläche, ohne die Struktur des Materials zu beschädigen. Das Resultat ist eine dauerhafte, kontraststarke Markierung, die trotz des Eingriffs der Laserstrahlen glatt und unversehrt bleibt.

Laserprozess: Der helle Kunststoff (ABS) wird durch gezielte Parametrierung des Laser karbonisiert. Das Resultat ist eine präzise Lasermarkierung ohne die Oberfläche zu beschädigen.
Karbonisieren und Farbumschlag: Für den Farbumschlag werden spezifische Farbadditive dem Kunststoff beigemischt. Der Laser trifft auf diese Farbpigmente und löst chemische Reaktionen aus

Farbumschlag durch gezielte Beimengung von Farbadditiven

Eine besondere Variante des Karbonisierens ist der gezielte „Farbumschlag“ von Kunststoffen. Hierbei werden spezifische Farbadditive dem Material beigemischt. Die Laserstrahlung trifft auf diese Farbpigmente und löst chemische Reaktionen aus, die eine Veränderung der Farbe im Material bewirken. Die Vielfalt der erzielbaren Farbveränderungen hängt sowohl von den verwendeten Pigmenten als auch vom Grundmaterial ab. Auch bei dieser Methode bleibt die Oberfläche des Materials weitgehend unversehrt, da die Laserstrahlen nur die obersten Schichten beeinflussen.

Anwendungen für das Karbonisieren und den Farbumschlag

Die Anwendungsmöglichkeiten des Karbonisierens in der industriellen Fertigung sind vielfältig. Das Verfahren bietet sich an, um Produkte dauerhaft zu kennzeichnen, ohne ihre Integrität zu beeinträchtigen. Von der Serienfertigung bis hin zur Einzelanfertigung ermöglicht das Karbonisieren eine präzise, kontraststarke und ästhetisch ansprechende Beschriftung. Produkte erhalten nicht nur eine individuelle Identität, sondern profitieren auch von den zahlreichen Vorteilen dieser „schonenden“ Markierungsmethode.

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