3. Automatisierung – Roboterhandling
Der dritte Ausbauschritt der S-Serie FLEX ist das Roboterhandling – der Übergang zur vollautomatisierten Laserbearbeitung. In dieser Stufe wird die Maschine zur autonomen Laserzelle, ausgelegt für reproduzierbare Prozesse, hohe Laufzeiten und minimalen Personaleinsatz.
Die S-Serie FLEX ist konstruktiv und softwareseitig bereits auf diesen Schritt vorbereitet. Schnittstellen für Cobots und Industrieroboter verschiedener Hersteller sind vorgesehen, sodass sich unterschiedliche Robotersysteme flexibel integrieren lassen. OPTOGON setzt dabei bewusst auf offene, praxisnahe Automatisierung statt proprietärer Insellösungen.
Ein zentrales Element ist die einfache Inbetriebnahme und Programmierung. Roboterbewegungen werden über Wegpunkte definiert, die der Bediener manuell anfährt. Die Software generiert daraus automatisch die Bewegungsabläufe – ohne klassische Roboterprogrammierung und ohne Code. Dadurch lassen sich auch neue Bauteile oder Abläufe schnell einrichten.
Für die präzise Übergabe zwischen Roboter und Laser sorgt das hochauflösende Kameravorschausystem OptoSkop®. Layouts werden exakt auf das reale Bauteil projiziert, Positionen überprüft und Abweichungen zuverlässig erkannt. Das erhöht die Prozesssicherheit und ermöglicht eine stabile automatisierte Bearbeitung auch bei Bauteiltoleranzen.
Das Roboterhandling ist vollständig in den Laserprozess integriert. Laser, Kamera und Roboter kommunizieren direkt miteinander, Abläufe lassen sich strukturiert und übersichtlich konfigurieren. Auch komplexere Sequenzen wie mehrseitige Bearbeitung oder variierende Teilezufuhr sind so realisierbar.
Wie alle Ausbaustufen der S-Serie FLEX ist auch das Roboterhandling nachrüstbar. Die Integration erfolgt direkt beim Kunden vor Ort, der typische Aufwand liegt bei ca. 2 Tagen inklusive Schulung. Bestehende Prozesse und Bedienkonzepte bleiben erhalten.
Diese Ausbaustufe eignet sich besonders für Anwendungen mit:
- Steigenden Stückzahlen und langen Laufzeiten
- Monotonen oder ergonomisch belastenden Tätigkeiten
- Hohen Anforderungen an Prozesssicherheit und Reproduzierbarkeit
- Bedarf an flexibler Automatisierung ohne starre Sonderanlagen
Das Roboterhandling macht aus der S-Serie FLEX keine anonyme Automationszelle, sondern eine flexible, skalierbare Laseranlage, die sich an reale Produktionsbedingungen anpasst – heute wie in Zukunft.